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INTRODUCTION / EINLEITUNG
Can art be the toothless tiger that bites Trump?
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Kann Kunst als zahnloser Tiger Trump beißen?

Dieser am 20. Januar 2017 aus damals aktuellem Anlass ausgerufene INTERNATIONALE MAIL-ART-WETTBEWERB sollte das 1. Jahr der "TRUMP-"schen US-Präsidentschaft begleiten (auch dann, falls sie aus irgend einem Grund vorher enden sollte).

Sie lässt sich nämlich leider nicht als an die Person des US-Präsidenten gebundenes Phänomen ignorieren. So behauptete die französische Präsidentschaftskandidatin LE PEN nach TRUMPs Wahlsieg umgehend, er setze nur das um, was sie immer schon gefordert hätte...
Dies sei hier lediglich als auffälligstes Beispiel der sich "im Aufwind" wähnenden Rechten
(inner- und außerhalb Europas) zitiert.

Denn mit Ausgrenzungsparolen wie "Mauern bauen und Muslime aussperren..."
sowie dem hiesigem "Ausländer-raus"-Pendant werden Globalisierungsverlierer
von der eigentlich offensichtlichen Ursache ihrer Misere abgelenkt:
der drastisch steigenden Ungleichverteilung von Vermögen.

Dabei ist es fast gleichgültig, ob man dafür die Credit Swisse Studie betrachtet,
nach der das reichste Prozent der Menschheit genausoviel besitze, wie die ärmsten 50 %
der Erdbevölkerung, oder ob man die Oxfamstudie liest, die ganz konkret die Zahl der reichsten Personen nennt, welche insgesamt ebensoviel besitzen, wie die ärmere Hälfte aller Menschen zusammen. Laut Oxfam schrumpfte deren Anzahl in den letzten 3 Jahren ziemlich drastisch
von 85 (2015) über 62 (2016) auf inzwischen nur noch 8 (2017)!.

Noch konkreter: Bei einer Erdbevölkerung von 7,2 Milliarden besäße somit ein einziger der acht (namentlich bekannten) Reichsten durchschnittlich so viel wie 900 Millionen der ärmeren Hälfte.
Bei den 62 Reichsten wären es rechnerisch 116 Millionen der Ärmsten (bei 85: 84,7 Millionen). -

Da auch beim Betrachten des reichsten Prozentes jedem einzelnen der Superreichen
immer noch 72 Millionen der ärmsten Menschheitshälfte gegenüber stünden,
warnt Nick HANAUER seinesgleichen schon seit Jahren davor, dass diese Ärmsten
irgendwann ihre "Mistgabeln hervorholen" könnten.

Bislang gelang es jedoch rechten Politikern immer wieder, Arme gegen noch Ärmere aufzuhetzen. Ihr bereits seit 500 Jahren erfolgreiches 'Rezept' Maciavellis lautet unverändert: "Divide et impera!" (Teile, bzw. zerschlage und herrsche!)

Sogar im aktuellen INFORMATIONSZEITALTER nutzen sie dazu (immer noch) geradezu lächerliche, umweltbedingte Aussehensunterschiede wie etwa die Stärke von Hautpigmentierungen. -
Wohl wissend, dass unser aller Vorfahren aus Afrika stammen,
was sowohl die mindestens 99,9%ige genetische Gleichheit aller Menschen erklärt,
als auch alle anderswo Lebenden als Migranten "outet".

Besonders bemerkenswert erscheint in diesem Zusammenhang
der kometenhafte Aufstieg TRUMPs, der - trotz aller aufgedeckten Lügen und Skandale - immerhin fast die Hälfte aller abgegebenen Stimmen erhielt.

Offenbar verliert ausgerechnet im INFORMATIONsZEITALTER der WAHRHEITsBEGRIFF
für viele Menschen jegliche Bedeutung. Obwohl jene Fakten und "alternative Fakten" als "gleichwertig" betrachten, schwören sie bislang noch mit: "So-wahr-mir-Gott-helfe".

Hierzulande gehen manche Menschen allerdings sogar noch einen Schritt weiter,
und lehnen jegliche Kommunikation ab. - Ein "Like" als Zustimmung bzw. eine Bestätigung
ihrer eigenen Ansicht
reicht ihnen offenbar noch nicht. Denn sie verhindern zusätzlich
mit lautem "Lügenpresse"- Geschrei, dass Ansichten ANDERER überhaupt gehört werden können.

Aus dem völligen SPRACH-VERZICHT dieses MAIL-ART-Wettbewerbs soll paradoxerweise
das genaue GEGENTEIL resultieren, nämlich: eine bildnerische VIELFALT freizusetzen.

Die z.B. dann zu erwarten ist, wenn etwa in den USA außenpolitische Entscheidungen
getroffen werden, deren Auswirkungen US-amerikanische KünstlerInnen vermutlich
ganz anders sehen, als Kunstschaffende aus dem entsprechenden Ausland (oder auch als jene,
die das Geschehen aus einem anderen als den unmittelbar betroffenen Ländern beobachten).
Weitere Facetten wären denkbar, falls sich teilnehmende KünstlerInnen
(aus welchen Ländern auch immer) in ihren Bildwerken wechselseitig aufeinander beziehen würden.

Solche Beziehungen dürften insbesondere den möglichen,
späteren AusstellungsbesucherInnen gefallen. Denn KUNST soll - wie Paul KLEE
bekanntlich feststellte - nicht abbilden, sondern SICHTBAR MACHEN.